Menge: | 28l |
Brauverfahren: | Infusion |
Zutaten: | |
Malz: | 1,0kg Pilsener Malz |
5,0kg Münchner Malz II |
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0,6kg CaraMünch II |
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65gr Chocolate Malt |
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Hopfen: | 22gr Perle (AH, 10%) |
15gr Hallertauer mitfr. (AH, 8%) | |
Hefe: | 11,5gr S04(Fermentis) |
Wasser: | 16l Hauptguss |
5l vorgelegt im Läuterbottich | |
11l Nachguss |
Würzebereitung: | |
Maischen: | |
Einmaischen | 45°C |
Eiweißrast | 55°C - 10min |
Maltoserast | 63°C - 30min |
Verzuckerung | 72°C - bis Jod-Normal |
ca. 30-40min | |
Abmaischen | 78°C |
Abläutern: | |
Läuterruhe | 20min |
Nachguss | 11l |
Läuterruhe | 10min |
Würzekochen: | |
Dauer | 75min |
1. Hopfengabe | 5min nach Kochbeginn |
2. Hopfengabe | 5min vor Kochende |
Gärung / Lagerung | |
Stammwürze: | 17,0% |
Hopfen-Bittere: | 26 IBU |
Anstell-Temperatur: | 15-20°C |
Gärdauer: | ca. 4-5 Tage |
geschlaucht bei: | 5,9% |
Lagergefäß: | 30er KEG |
Lagerung: | mind. 4 Wochen |
3-5°C |
Einige wenige Städte haben es zum Namensgeber für eine Bierart gebracht. Dazu gehören u.a. die tschechische Stadt Pilsen und das nach ihr benannte Pils, Köln und sein Kölsch und Einbeck. Hier liegen sprachlich die Wurzeln des "beck'schen Bieres", das später zum "bock'schen Bier" und somit zum Bock-Bier wurde.
Ohne technische Kühlung oder natürliche Felskeller war Bierbrauen überwiegend ein Winterhandwerk, so dass man zum Winterende lieber sämtliches Malz verbraute als kein Bier zu haben. Das Ergebnis waren Starkbiere, die durch ihren höheren Alkoholgehalt länger haltbar waren.
Dabei mag es eher Zufall sein, dass die Produktion dieser schweren, mastigen und kallorienreichen Biere sich mit der Fastenzeit überschneidet.
Aber wenn Starkbiere ohnehin in vielen Städten in ganz Deutschland zum Winterende gebraut wurden, warum wurde gerade Einbeck zum Namenspatron des Bockbiers?
Einbeck liegt im fruchtbaren Einbeck-Markoldendorfer Becken. D.h. es standen große Mengen an Getreide zum Bierbrauen zu Verfügung. Und Einbeck trat 1368 der Hanse bei.
Um die Versorgung der überseeischen Kontore mit Bier zu gewährleisten, bedurfte es Bier, das besonders lang haltbar war - ein Bier mit viel Alkohol. Ein Starkbier.
Somit war das stark eingebraute einbeck'sche Bier eins der wichtigsten Exportgüter Einbecks. Der Absatzmarkt reichte von Riga bis Antwerpen, von Stockholm bis nach München wo es zum Bockbier wurde.
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